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Informationen zum Umgang zu Hause mit dem Ukraine-Krieg


Liebe Eltern,


der Ukraine-Krieg erschüttert gerade viele Familien. Etliche Kinder entwickeln Ängste und haben Sorgen:

  • Sie bekommen mit, dass viele Mütter und ihre Kinder ohne den Vater aus dem Land fliehen müssen.

  • Sie erfahren, dass die Städte bombardiert und dabei Zivilisten umgebracht werden.

  • Sie hören, dass auch über den Einsatz der Atombomben geredet wird.


Wie umgehen mit diesen Ängsten und Sorgen?


Dazu haben wir für Sie eine Reihe von Informationen bereitgestellt:


9 Tipps für das Gespräch mit Ihrem Kind:

  • Wenn Ihr Kind nicht auf das Thema Krieg zu sprechen kommen, dann sprechen Sie es dazu bitte nicht an!

  • Natürlich dürfen die Kinder auch über den Krieg sprechen und Sie dürfen dieses Gespräch zulassen! Es ist Ihre Aufgabe, Ihrem Kind mit seinen Ängsten und Sorgen zuzuhören und diese aufzufangen.

  • Manchmal reicht es, ein Gespräch nur zu moderieren, d.h. das Kind frei sprechen zu lassen, nachzufragen, wenn man etwas nicht verstanden hat und Kommentare einfach im Raum stehen zu lassen.

  • Oftmals muss aber auch das Besprochene bewertet und gerade gerückt werden, wenn z.B. Mythen - auf Neudeutsch: Fake News - erzählt werden.

  • Ganz wichtig ist bei diesem Gespräch, dass Sie persönlich Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen, denn diese überträgt sich sehr deutlich auf Ihr Kind und nimmt ihnen seine Ängste.

  • Damit einher sollten Sie das Gespräch auch wieder zu einem guten Ende führen, in dem Sie darauf verweisen, dass Ihr Kind selbst in Sicherheit sei und sich keine Sorgen machen muss.

  • Am Ende sollte Ihr Kind auch wieder in die andere Realität abgeholt werden. Es geht zur Schule und muss seine Hausaufgaben machen, seinen Freizeitaktivitäten nachgehen.

  • Falls Ihr Kind aber bei dem Thema bleibt, dann könnten Sie sich gemeinsam Gedanken machen, wie man seine Furcht in eine fruchtbare und sinnvolle Aktion umwandeln kann. Bei den Kindernachrichten Logo auf KIKA wurde z.B. über ein Mädchen berichtet, dass Waffeln bäckt und verkauft, um den Erlös einer Flüchtlingsorganisation zu spenden.


Weitere Informationen:


- "Der Kindernachrichtensender KIKA-Logo" beispielsweise berichtet nicht nur in seiner täglichen Nachrichtensendung zum Thema, sondern hat auch in seinem Internetangebot wichtige Informationen für Kinder aufgearbeitet:


logo! - KiKA



- Die Initiative "Schau hin!" bietet auf einer speziellen Webseite Informationen zum Besprechen von Nachrichten über den Ukraine-Krieg mit Kindern:


www.schau-hin.info/sicherheit-risiken/ueber-katastrophen-sprechen



- Der WDR hat mit der Sendung "neuneinhalb" den Ukraine-Konflikt aufgegriffen und klärt sachlich und kindgerecht auf. Hier kommen auch Schüler*innen aus der Ukraine zu Wort:


https://kinder.wdr.de/tv/neuneinhalb/av/video-konflikt-in-der-ukraine--was-ist-da-los-100.html 



- Der Medien-Elternratgeber FLIMMO informiert über weitere gute Informations- und Beratungsangebote für Kinder:


www.flimmo.de/redtext/101380/Krieg-in-Europa 



- Das Internet-Angebot Frieden-Fragen informiert kindgerecht zu Fragen von Krieg und Frieden sowie Streit und Gewalt und bietet Eltern und Pädagog*innen Informationen und Material zum pädagogischen Handeln:


www.frieden-fragen.de


 - Die Sendung mit der Maus bietet hervorragende Informationen:


https://www.wdrmaus.de/extras/mausthemen/ukraine/index.php5?fbclid=IwAR2PBSihXHcSokskpb0a7qhP9CubW9rAngedh8sLBwl9YXfXM7bEAUWs7k 


Ich drücke Ihnen für diese Gespräche beide Daumen, damit Ihr Kind gut durch diese schreckliche Zeit kommt.


Stefan Inderst

Grundschule an der Walliser Straße, München